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Heute gibt es frischen Fisch!

Die Insel Koh Rong ist zwar nicht die größte, nur ca. 9 km breit und ca. 15 km lang, doch es kann einiges unternommen werden. Ob Wanderungen zu den Wasserfällen, mit dem Motorbike die Insel erkunden oder einfach nur am Strand relaxen. Es ist für jeden was dabei. Doch es gibt ja nicht nur das Land, sondern auch auf dem Wasser lässt sich einiges unternehmen.

Bootstour auf Koh Rong

Um die Insel herum gibt es einige Korallenbänke wo es sich auch sehr gut schnorcheln lässt. Daher werden zu diesen auch verschiedene Bootsausflüge angeboten. Früher soll es wohl wesentlich mehr Abschnitte mit Korallen gegeben haben, jedoch wurden diese in den letzten Dekaden durch die großen Netze der illegalen Fischfangflotten massiv beschädigt und oft komplett zerstört. Wohl auch teilweise durch den Gebrauch von Sprengstoff.

Wir stechen vom Dorf Sok San, unserer Homebase auf der Insel, aus in See. In dem kleinen Fischerdorf gibt es unterschiedliche Anbieter mit verschiedenen Tourpaketen die an jeder Ecke zu finden sind. Aber meistens ist schnorcheln und angeln immer ein Bestandteil. Es gibt aber auch Touren nur um den Sonnenuntergang zu beobachten und zu genießen, oder einen abgelegenen Strand zu besuchen. Daher sind die Preise auch sehr unterschiedlich, zwischen 15 – 60 Dollar pro Person. Es kommt immer drauf an was ihr für eine Tour plant und wie viele Personen mitgehen. Wird die Tour nur für zwei Personen unternommen, wird es meist teurer als wenn mehrere Personen an Bord sind.

Unseren Ausflug haben wir bei der Unterkunft „Sok San long beach bungalow“ gebucht. Es war ein Bootstrip mit dem vollen Programm von schnorcheln, angeln, BBQ auf dem Boot und dem Erlebnis des leuchtenden Plankton bei Dunkelheit. Wir mussten nur unsere persönlichen Sachen wie Schwimmsachen, Handtuch und Sonnenschutz mitbringen, alles andere wie Getränke, Schwimmweste (falls benötigt) und Schnorchelausrüstung wurde gestellt.

Die Tour startet um 1:30 pm und ging Richtung „White heaven beach“, dort war der erste Schnorchel-Spot. Da man am Long-Beach selbst keinerlei Spuren von Korallen findet, waren wir doch sehr positiv überrascht, wie toll und unterschiedlich diese dort doch waren und wie viele verschiedene Fische sich in ihnen tummelten.

Unser Guide, der zusätzlich zum Kapitän dabei war, versprach uns leckere Fische für das BBQ, daher machte er sich auch gleich mit der Harpune in die andere Richtung der Korallen auf. Und tatsächlich tauchte er nach einiger Zeit mit einigen der besten Speisefische wieder auf. Nachdem wir ausgiebig schnorcheln konnten, gönnten wir uns an Bord alle ein kühles Getränk (war inklusive) und es ging weiter zum zweiten Spot. Nach etwa 15 Minuten ging der Anker wieder zu Wasser und es ging nochmals hinein ins erfrischende Nass. Auch hier gab es wieder einiges zu sehen und entdecken.

Erster Spot

Nach der Erkundung der Unterwasserwelt folgte nun die Entspannung auf dem Boot und wir fuhren Richtung offenes Meer, denn die Schnorchelspots lagen alle dicht an der Küste. Es wäre also kein Problem gewesen je nach Lust und Laune auch mal an den Strand zu schwimmen. Treibend auf der ruhigen, offenen See konnten wir super den Sonnenuntergang genießen und nebenbei selbst fischen. Zu erwähnen ist, dass man hier unter Angel eine mit Angelschnur umwickelte leere Wasserflasche oder Dose versteht.

Korallen Koh Rong
Tintenfisch

Fast jeder hat das Erfolgserlebnis eines Fangs und der geangelt Fisch wurde samt der Beute vom Guide direkt auf dem Boot gegrillt. Frischer geht es nicht! Zum Leckerbissen wurde eine schärfere Soße gereicht. Da unser Sohn aber aktuell keinen Fisch mag, freute er sich umso mehr über den frischen Fruchtsalat. Wir konnten gar nicht so viel essen, wie uns dort angeboten wurde. Es ist aber trotzdem nichts verkommen, der überzählige Fisch wurde im zugehörigen Restaurant noch am selben Abend zubereitet.

Nun ging es so langsam wieder Richtung Soksan, denn die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Jetzt hätten wir eigentlich noch den grünlich leuchtenden Plankton im schwarzen Wasser sehen sollen, aber leider war es bei unserer Tour zu hell. Wir hatten leider zunehmenden Mond und keine Wolke die diesen hätte verdecken können. Sehr schade, aber dann sehen wir es eben beim nächsten Mal.

BBQ

Es war auf alle Fälle ein gelungener und empfehlenswerter Ausflug, auch wenn wir den Plankton leider nicht gesehen haben. Auch unser 4 Jähriger hatte seinen Spaß auf diesem Trip, welcher überhaupt kein Problem mit Kind.

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